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Fühlst du dich oft erschöpft und ausgebrannt? Entdecke Wege, um neue Kraft zu schöpfen und dich wieder lebendig zu fühlen.
Folgende Artikel sind gerade für dich da:
- Wie du als Frau die 5 häufigsten Überzeugungen durchbrichst.
- September - Inspiration: Das Gute tanken.
- Einmal Herd und zurück: Warum so viele Frauen in alte Rollen zurückfallen und wie du aus diesem Kreislauf ausbrechen kannst.
- Balance zwischen den Bedürfnissen anderer und deinen eigenen finden: Ein Guide für mehr Selbstfürsorge
- Selbstfürsorge ist kein Luxus: Wie du dich selbst zur Priorität machst und deine innere Kraft entfaltest
- Erholung in Mini-Schritten: Wie kurze Pausen deinen Akku aufladen.
- 3 Impulse zur Selbstfürsorge - Du wünscht dir mehr Leichtigkeit und suchst einen Anfang, um endlich besser für dich selbst zu sorgen?
- Erschöpft trotz Me-Time? Me-Time ist lediglich ein Teil der Selbstfürsorge und kein magisches Tool für Gelassenheit und Leichtigkeit.
Schluss mit dem inneren Druck:
Wie du als Frau die 5 häufigsten Überzeugungen durchbrichst
Die Erwartungen und Ideale, die an Frauen in ihren vielen Rollen gestellt werden, sind endlos. Schnell verlieren wir uns in einem Dschungel aus eigenen Überzeugungen und äußeren Anforderungen. Diese tief verankerten Glaubenssätze erzeugen enormen Druck – Druck, der uns nach und nach ausbrennen lässt. Aber es muss nicht so sein. Lass uns gemeinsam fünf häufige Überzeugungen betrachten, die viele Frauen verinnerlicht haben, und herausfinden, warum es so wichtig ist, sie zu hinterfragen und umzudeuten.
1. „Ich muss es allen recht machen – wirklich?“
Ja, genau. Bingo! Freie Fahrt in die Erschöpfung. Natürlich ist es schön, die Wünsche und Bedürfnisse deiner Liebsten zu erkennen und für sie da zu sein. Doch manchmal übertreiben wir es. Wenn aus braven Mädchen harmoniesuchende Frauen werden, ist der Frust vorprogrammiert.
Wenn du dein Leben lang deine eigenen Bedürfnisse hintenangestellt hast und Bravsein zur Norm wurde, kann es sein, dass du Schwierigkeiten hast, eigene Entscheidungen zu treffen. Du spürst sofort die Stimmungen anderer, während deine eigenen im Nebel verschwinden. Vielleicht hast du gelernt, dass Frauen sich um andere kümmern müssen und sich selbst zurückstellen sollen. Ist es dann verwunderlich, dass es dir schwerfällt, deine eigenen Bedürfnisse ernst zu nehmen?
Immer wieder treffe ich auf Frauen, die sich schuldig fühlen, wenn sie sich um sich selbst kümmern. Sie sind unsicher, wie viel Raum sie beanspruchen dürfen. Dieser innere Antreiber, der uns Frauen direkt in die Erschöpfung führt, verdient einen eigenen Beitrag.
Doch frage dich: Ist es wirklich wahr, dass du es allen recht machen musst? Wer sagt das? Und was, wenn du dir erlaubst, in kleinen Schritten mal Ja zu dir zu sagen? Ja, vielleicht wird es für jemanden unbequem. Aber könnte das nicht genau das sein, was du brauchst? Was wäre ein erster kleiner Schritt, um auch mal dir gerecht zu werden?
Fühlst du dich manchmal überfordert? Abonniere meinen Newsletter, um monatliche Impulse zu erhalten, wie du mehr Verbundenheit mit dir selbst spüren kannst und eine bessere innere Balance wiederfindest.
2. „Ich muss es alleine schaffen.“
Dieser Satz begleitet so viele Frauen und Mütter durch den Alltag. Vielleicht kennst du ihn auch? Der Gedanke, dass es allein deine Verantwortung ist, alles zu meistern, weil du die Frau bist – sei es, sich um die Kinder, den Haushalt oder die Angehörigen zu kümmern. Ohne Unterstützung. In meinem Blogartikel „Einmal Herd und zurück“ spreche ich darüber, welche Geschichten uns als Mädchen und Frauen erzählt wurden – Geschichten über die „fürsorgliche Mutter“ und die Frau, die alles kann. Geschichten, die uns glauben lassen, wir hätten besondere Fähigkeiten, um Haushaltsgeräte wie die Spülmaschine oder die Waschmaschine zu bedienen.
Doch was, wenn diese veralteten Überzeugungen Frauen in Isolation und Überforderung treiben? Das bisschen Haushalt und der Mental Load, der auf Frauen lastet, lässt sich eben nicht einfach „nebenbei“ erledigen. Laut dem Statistischen Bundesamt leisten Frauen 44 % mehr unbezahlte Arbeit (Haushalt, Kinder, Pflege von Angehörigen) zusätzlich zur Erwerbsarbeit als Männer.
Vielleicht bist du die Alleinkämpferin, die die Kontrolle darüber behalten möchte, wie etwas gemacht wird – nach dem Motto: „Bevor es schiefgeht, mache ich es lieber selbst.“ Doch das kann frustrierend für deinen Partner sein, der vielleicht nicht die Chance bekommt, zu zeigen, dass auch er kompetent ist. Übernimmst du vielleicht zu viel? Delegierst du, oder habt ihr zu Hause bereits fair aufgeteilte Aufgaben, bei denen jeder Verantwortung übernimmt? Statt: „Schatz, du musst es nur sagen, dann mache ich es…“?
Vielleicht fällt es dir schwer, Hilfe anzunehmen, weil du früh gelernt hast, alles selbst zu schaffen. Es kann eine große Überwindung sein, Unterstützung anzunehmen. Doch probiere es in kleinen Situationen: Bitte um Hilfe und beobachte, wie die andere Person reagiert. Vielleicht waren die unangenehmen Gedanken nur in deinem Kopf. Und wie fühlt es sich für dich an, Hilfe anzunehmen? Kleine, sanfte Schritte können auf Dauer einen großen Unterschied machen.
3. „Ich muss ALLES schaffen.“
Wenn Frauen diesen Glaubenssatz in meine Coachings bringen, denken sie oft, sie müssten sich einfach nur besser organisieren, sich mehr anstrengen – dann würde alles laufen. Ja, das mag eine Weile funktionieren – früher aufstehen, Multitasking, die Wochenenden vollpacken. Aber zu welchem Preis? Ich stelle mir gerne vor, wie ich als 90-jährige Frau mit einem großen Sommerhut am Strand sitze und auf mein Leben zurückblicke. Ich möchte mich nicht an das Hamsterrad erinnern, sondern an die Momente dazwischen. An die Augenblicke, in denen ich gelacht habe, mich verbunden fühlte – mit mir selbst und anderen. An was möchtest du dich als dein 90-jähriges Ich erinnern?
Perfektionismus spielt bei diesem Glaubenssatz oft eine zentrale Rolle. Er lässt dich glauben, dass du nur dann gut genug bist, wenn du alles richtig machst – immer und überall. Doch dieser Drang nach Perfektion kann auch auf dein Kind übergreifen. Plötzlich merkst du, dass dein Kind unter dem gleichen Druck leidet: Es hat Angst vor Schulnoten, schläft schlecht, traut sich nichts zu oder kämpft mit Lernblockaden. (Ich habe viele dieser Kinder im Lerncoaching begleitet und kenne den Druck, der auf ihnen und ihren Eltern lastet).
4. „Die anderen schaffen es doch auch.“
Autsch. Der Vergleich ist eine Falle, in die wir gerne tappen. Wir vergleichen das, was andere von sich zeigen, mit unserem inneren Chaos. Dabei idealisieren wir die anderen und geben ihren vermeintlichen Perfektionen viel mehr Gewicht und betonen gerne das, was wir nicht hinbekommen. Diese Überzeugung kratzt stark an unserem Selbstwertgefühl. Du siehst Frauen, die scheinbar alles mühelos bewältigen – social media lässt grüßen - und fragst dich, warum es dir so schwerfällt.
In all den Jahren der Begleitung ist mir eines klar geworden: Was wir nach außen zeigen, ist oft nur eine Maske. Hinter vielen glänzenden Fassaden stecken die gleichen Unsicherheiten, die auch dich plagen.
Wie oft hörst du, dass eine Mutter ehrlich zugibt, sie bekäme nichts auf die Reihe, die Kuschelzeit mit dem Partner falle aus oder sie fühle sich leer und einsam? Selten. Stattdessen sagen wir: „Im Moment ist es anstrengend" und hoffen, dass sich bald alles von alleine auflöst. Aber das ständige Vergleichen mit anderen Frauen macht uns nur unglücklich und verstärkt das Gefühl, nicht gut genug zu sein.
Was, wenn du den Fokus auf dich legst? Was, wenn du deine eigene „Suppe“ kochst, die genau zu dir und den Bedürfnissen deiner Familie passt?
5. „Wenn ich Nein sage, werde ich abgelehnt.“
Grenzen zu setzen und Freiraum für dich selbst zu schaffen, ist schwer, wenn du darauf trainiert wurdest, immer zu gefallen. Die Sorge, bei einem Nein abgelehnt zu werden, ist nachvollziehbar. Es ist ein uraltes, tief verankertes Programm in uns. Zugehörigkeit ist ein zutiefst menschliches Bedürfnis, deshalb fällt es uns so schwer, Nein zu sagen und dann mit den Reaktionen der anderen umzugehen.
Manchmal sind unsere Gedanken viel negativer, als die Reaktionen des Umfelds tatsächlich ausfallen. Es kann sich lohnen, dein Nein in kleinen Schritten zu üben.
Vielleicht hast du auch das körperliche Gespür für ein klares Ja oder Nein verloren oder bemerkst es erst, wenn es zu spät ist. Doch du kannst dieses Gespür wieder aufbauen.
Selbstreflexion:
Hast du dich irgendwo wiedererkannt? Nimm dir einen Moment Zeit und überlege:
- Welcher Satz hat dich am meisten berührt?
- Wo hattest du einen Aha-Moment?
- Möchtest du noch länger an diesen Überzeugungen festhalten, oder wäre dein Leben leichter, wenn du etwas anderes glauben könntest?
Bereit, den nächsten Schritt zu gehen? Im Januar startet mein Achtsamkeits- und Selbstmitgefühlskurs exklusiv für Frauen, die dazu neigen, immer wieder über ihre Grenzen zu gehen und sich mehr Leichtigkeit und Abgrenzung wünschen. Infos findest du hier.
September - Inspiration
Den Blick auf das Positive lenken und Ressourcen stärken.
Das Gute nähren - Taking in the Good nach Rick Hanson
In dieser September-Inspiration dreht sich alles um das bewusste Wahrnehmen positiver Momente. In Zeiten des Herbstes, wenn die Tage kürzer werden und die Dunkelheit zurückkehrt, neigen wir oft dazu, uns auf das Negative zu konzentrieren. Erfahre, wie du mit der "Taking in the Good"-Methode von Rick Hanson das Gute in deinem Alltag fest verankern kannst. Diese einfache Achtsamkeitsübung hilft dir dabei, positive Erlebnisse bewusster zu spüren und nachhaltig in dir zu speichern.
September-Inspiration – Das Gute tanken
Der September bringt Veränderungen mit sich – der Sommer neigt sich dem Ende zu, und die ersten bunten Blätter kündigen den nahenden Herbst an. Die Tage werden kürzer, die Dunkelheit und der Nebel kehren zurück, und wir verbringen wieder mehr Zeit drinnen. Ganz ehrlich, die dunkle Jahreszeit gehört nicht zu meinen Favoriten. Deshalb versuche ich, so viele schöne Momente wie möglich für die kommenden dunklen Tage mitzunehmen.
Hast du auch schon bemerkt, dass wir das Negative sofort wahrnehmen, während die schönen Momente oft unbewusst an uns vorbeiziehen? Es ist fast, als hätten wir einen Filter, der das Positive übersieht. Manche von uns neigen sogar dazu, immer wieder über das nachzudenken, was nicht gut läuft, anstatt den schönen Dingen mehr Raum zu geben. Dabei tragen wir Glück und Freude bereits in uns – wir dürfen uns erlauben, länger in diesen angenehmen Empfindungen zu verweilen und sie wirklich in uns aufzunehmen.
Die Positive Psychologie beschäftigt sich intensiv mit unseren Emotionen, und die Psychologin Barbara Fredrickson betont, wie wichtig es ist, starke, positive Gefühle zu pflegen. Warum? Weil wir sie brauchen, um den sogenannten Negativitätsbias auszugleichen – unsere evolutionäre Neigung, sich zuerst auf das Negative zu konzentrieren. (Dieser Bias war zu Zeiten des Säbelzahntigers überlebenswichtig, heute funkt er uns oft in den Alltag dazwischen.)
Stattdessen können wir uns darauf fokussieren, das Schöne in unserem Leben zu nähren. Wie das geht? Hier zeige ich dir, wie du das Gute bewusster wahrnehmen kannst.
Anleitung: Das Gute tanken
Nach Rick Hanson kannst du positive Erlebnisse bewusst wahrnehmen und in dir verankern – ein Prozess, den er "Taking in the Good" nennt. Hier eine einfache Übung dazu:
- Erkenne das Gute: Wenn dir etwas Schönes passiert – ein Lächeln, ein sanfter Windhauch, ein Moment der Ruhe – nimm es bewusst wahr. Lass es nicht einfach vorbeiziehen.
- Verweile im Moment: Erlaube dir, diesen positiven Moment voll zu genießen. Nimm dir ein paar Atemzüge Zeit und spüre das Gefühl in dir.
- Vertiefe das Gefühl: Stell dir vor, wie dieses positive Gefühl in dir Wurzeln schlägt. Vielleicht als warmes Licht, das sich in deinem Körper ausbreitet. Lass es wachsen und intensiver werden. Nutze all deine Sinne – höre, rieche, schmecke und fühle es.
- Ankere das Erlebnis: Spüre, wie dieses Gefühl ein Teil von dir wird. Stell dir vor, du speicherst es in deinem „inneren Schatzkästchen“, aus dem du später Kraft schöpfen kannst. Vielleicht kannst du es sogar an einem bestimmten Ort in deinem Körper besonders intensiv spüren.
Das Beste daran? Du kannst diese Übung auch mit deinen Kindern und deinen Liebsten teilen. Ermutige sie, ihre positiven Erlebnisse lebendig zu erzählen. Frag sie: Welche Farben haben sie gesehen? Wie haben sie sich gefühlt? Wo spüren sie das in ihrem Körper? Lass sie ihre Geschichte so anschaulich wie möglich erzählen, als wärst du selbst dabei.
Einmal Herd und zurück:
Warum so viele Frauen in alte Rollen zurückfallen und wie du aus diesem Kreislauf ausbrechen kannst
Rollenbilder in der Familie
Entdecke, wie traditionelle Rollenbilder und der Mythos der perfekten Organisation Mütter in alte Muster zurückdrängen. Erfahre, wie du dich aus der Überforderung befreist und den Weg zu mehr Gleichberechtigung in der Elternschaft findest. Lies weiter und starte deine Reise raus aus alten Mustern und rein in eine faire Aufgabenteilung! Der unsichtbare Rückfall in alte Rollen.
Einleitung: Vom Gleichgewicht zum Ungleichgewicht
Es beginnt alles so vielversprechend. Vor der Elternschaft leben viele Frauen ein selbstbestimmtes, gleichberechtigtes Leben. Sie verfolgen ihre Träume, treiben ihre Karrieren voran, und in ihren Partnerschaften herrscht das Gefühl von Augenhöhe. Doch dann kommt das erste Kind – und mit ihm ein Wandel, den viele von uns nicht haben kommen sehen. Plötzlich finden wir uns wieder in Rollen, die wir längst hinter uns geglaubt hatten: am Herd, zwischen Wäschebergen und Babyfläschchen, während unsere Partner ihre beruflichen Ambitionen ungestört weiterverfolgen – als hätte sich nichts verändert. Wie konnte das passieren? Und vor allem: Wie können wir diesen scheinbar endlosen Kreislauf durchbrechen?
Versteh mich bitte nicht falsch, Elternsein ist eine zutiefst persönliche Reise, und jede Familie darf für sich entscheiden, wie sie ihre eigene Version von Familie leben möchte. Aber die Vorstellung, dass Vereinbarkeit eine einfache Lösung sei, ist trügerisch. Unzählige Faktoren bestimmen, welchen Spielraum sich ein Elternpaar tatsächlich erlauben kann. Doch das, worauf ich hier hinauswill, ist die oft unbemerkte Verschiebung der Dynamik nach der Geburt eines Kindes – eine Verschiebung, die Mütter allzu oft in alte Muster zwingt, aus denen sie nur schwer wieder herausfinden.
Plötzlich tragen sie die Hauptlast der Verantwortung für Kind und Haushalt, ganz zu schweigen vom allgegenwärtigen Mental Load (das sind die Aufgaben, die dir dann, wenn du mal entspannen willst, plötzlich im Kopf umherschwirren, aber darüber schreibe ich demnächst ausführlich).
Die Erwartungen sind enorm – sowohl die von außen als auch die eigenen. In dieser Situation ist es entscheidend, innezuhalten und zu prüfen: Ist diese Rollenverteilung wirklich stimmig für uns? Wer möchte arbeiten, und wie viel? Wer will und kann zu Hause bleiben, und wie lange? Wer übernimmt welche Aufgaben im Alltag?
Zählt diese care Arbeit in unserer Gesellschaft? Bist du dir überhaupt dessen bewusst, was du täglich leistest? Sieht dein Partner das auch schon so? Ist deinem Arbeitgeber bewusst, dass Elternzeit keine Lücke im Lebenslauf ist? Eine wundervolle Initiative, um die eigene Care-Arbeit sichtbar zu machen findest du hier:
https://www.franziska.bueschelberger.de/unpaid-care-work#teilnehmen
Dabei hat der Bericht des Deutschen Bundesministeriums für Familien eine Befragung von Eltern geteilt, in der sich Mütter mehr Unterstützung von ihren Partnern wünschen und immer mehr Männer bereit sind, weniger zu arbeiten, um sich um ihre Kinder zu kümmern. Hier der Link: Quelle Viel zu oft sieht die Realität jedoch so aus: Er bleibt in Vollzeit in seiner Karriere, während sie nach der Elternzeit in Teilzeit zurückkehrt – und nebenbei auch noch die Kinder, den Haushalt und all die unausgesprochenen kleinen To-dos dazwischen stemmt. Oft ist sie der Family-CEO und erst, wenn sie sagt, was er zu tun hat, übernimmt er. Erschöpfung und Frust auf beiden Seiten sind da praktisch vorprogrammiert.
Die Herausforderung besteht darin, Wege zu finden, wie aus einer Partnerschaft, die auf Augenhöhe begonnen hat, ein starkes Elternteam werden kann – ein Team, das die Verantwortung für Erziehung und Haushalt gemeinsam trägt und sich gegenseitig den Rücken stärkt. Und das ist ein Prozess, der eine neue Haltung und viele Versuche braucht, um für jede Familie individuelle Lösungen zu finden.
Der unsichtbare Rückfall in alte Rollen
Warum rutschen so viele von uns nach der Geburt in diese traditionellen Rollenbilder zurück? Oft geschieht es unbewusst. Unsere eigenen Mütter, Großmütter und die Gesellschaft haben uns über Jahre hinweg gezeigt, was es bedeutet, „eine fürsorgliche Mutter“ zu sein. Und obwohl wir uns geschworen haben, es anders zu machen, merken wir plötzlich, dass wir dieses Erbe unreflektiert übernommen haben. Ich gebe zu, auch ich habe jahrelang die brave Hausfrau gespielt und lange gebraucht, um herauszufinden, warum ich so lange unzufrieden war. Ich liebe meine Kinder und bin sehr gerne Mama, doch ich hätte mir schon früher gerne mehr faire Elternschaft gewünscht, auch wenn die Umsetzung nicht einfach war.
Es lohnt sich, einmal innezuhalten und die familiären Konstrukte zu betrachten. Welche Glaubenssätze trägst du in dir? Was hast du als Kind gelernt, was eine „fürsorgliche Mutter“ ausmacht? Was glaubt dein Partner (wenn einer vorhanden ist) über das Elternsein? Über seine Rolle als Papa und deine als Mama? Und wie beeinflusst das heute deine Entscheidungen? Der Glaube, dass das Kind nur die Mutter braucht, ist längst überholt und übt einen enormen Druck auf uns aus.
Die Überforderung durch den Mythos der perfekten Organisation und des Harmoniebestrebens
Wie oft hören wir Sätze wie „Du musst dich einfach besser organisieren“? Dieses Mantra wird uns von Social Media, Ratgebern und manchmal sogar von unseren Liebsten vorgesetzt, als wäre es die magische Lösung für alle Herausforderungen des Mutterseins. Doch das ist ein Irrglaube. Die Lösung besteht nicht darin, noch früher aufzustehen und noch später ins Bett zu gehen, sondern die Bedürfnisse aller Familienmitglieder zu betrachten und zu entscheiden, was wirklich-wirklich wichtig ist. Denn du wirst nie fertig sein. Es gibt immer etwas zu tun, wenn man sich auf die Reise der Elternschaft begibt. Je kleiner die Kinder sind und je weniger Zeit zur Verfügung steht, desto mehr darf der Fokus auf die Grundbedürfnisse gelegt werden (Ernährung, Bewegung, Schlaf und kleine Pausen) Da eben nicht alles geht, darf hier die Ausrichtung nach dem inneren Kompass der eigenen Werte (Wie wollen wir Familie leben - an was sollen sich die Kids später erinnern?) erfolgen, anstatt in die Selbstoptimierungsfalle zu stolpern.
Noch eine geläufige Überzeugung bei Müttern: Ich muss es alleine schaffen.
Die Vorstellung, dass wir als Mütter alles alleine bewältigen müssen, ist nicht nur unrealistisch, sondern auch schädlich. Nicht umsonst gibt es den Satz: Um ein Kind zu erziehen, braucht es ein ganzes Dorf.
Vergleiche mit anderen Müttern in sozialen Medien verstärken den Druck, dass es möglich sei, alles perfekt hinzubekommen. Und wenn es einem selbst nicht so gelingt, wird die innere kritische Stimme laut, die genau weiß, was sie sagen muss, damit wir uns wieder unzulänglich fühlen. (Hier hilft viel Selbstmitgefühl, um diese Negativstimme abzuschwächen, am 23.01.25 spreche ich online im Entfaltungsraum darüber).
Willst du es allen recht machen?
In meinen Coachings begegne ich oft Frauen, die einen starken Glaubenssatz tief in sich tragen, der sagt: „Du musst es allen recht machen“. Puh. Und die Überzeugung dahinter ist oft: „Eine liebevolle Mama macht das eben“ oder auch „Wenn ich es allen recht mache, dann gibt es bei uns weniger Konflikte“. Ich frage dann zurück: Ist das wirklich so? Ich ernte Kopfschütteln. Und dann beginnen wir, den Satz zu hinterfragen und ihn aufzulockern. Denn wenn „Es allen recht machen“ kein Garant für Harmonie ist, dann könntest du ja probeweise damit aufhören, oder? Was glaubst du, was dann passiert? Wahrscheinlich gar nichts Großes. Die anderen werden vielleicht ihren Unmut darüber zeigen oder es eben akzeptieren und sich darüber freuen, dass du deine eigenen Grenzen aufgezeigt hast. Wir dürfen lernen, dass es nicht unsere Aufgabe ist, immer für Harmonie zu sorgen. Unterschiedliche Charaktere leben unter einem Dach – und diese brauchen Raum, um sich auszudrücken, was sich nun mal in Konflikten und Reibereien zeigt. Wie diese dann ausgetragen werden, ist einen eigenen Beitrag wert.
Buche ein kostenloses 30 minütiges Kennenlerngespräch und finde heraus, wie du deine Prioritäten neu setzen kannst, um mehr Balance in deinem Alltag zu finden.
Die innere Hausfrau: Woher kommt sie und wie setzt du ihr Grenzen?
In meiner Beratung erlebe ich es immer wieder: Frauen, die früher brave Mädchen waren, tragen oftmals eine innere brave Hausfrau in sich, die sie dazu drängt, allen Erwartungen gerecht zu werden. Diese innere Stimme sagt uns, dass wir uns anpassen müssen, dass unsere eigenen Bedürfnisse weniger wert sind als die der anderen. Ich gebe zu, auch ich habe dieser inneren Hausfrau zu lange zugehört und habe zu lange innerlich frustriert mit dieser Stimme zusammengelebt.
Kennst du das auch? Wie stark lebst du deine innere Hausfrau aus? Bist du bereit, ihr Grenzen zu setzen und dich auf Augenhöhe mit deinem Partner zu begeben? Oder steckst du noch in dem Glauben fest, dass du es allen recht machen musst, um Harmonie zu schaffen, oder dass eine bessere Organisation der Schlüssel ist?
Fazit: Raus aus den alten Mustern – Rein in die Gleichberechtigung
Es ist Zeit, die Glaubenssätze und Rollenbilder, die uns einengen, zu hinterfragen. Es ist Zeit, die Verantwortung für die Aufgabenteilung in der Familie gleichberechtigt zu verteilen und sich nicht in die Harmoniefalle oder den Perfektionismus zu begeben.
Du bist nicht allein in diesem Prozess. Viele Frauen sitzen im selben Boot. Der erste Schritt ist, sich bewusst zu machen, welche Muster in dir wirken und wie du sie verändern kannst. Es lohnt sich, gemeinsam mit deinem Partner diese Reise anzutreten, schließlich seid ihr die Basis für die Stimmung in der Familie.
Wie ist es bei dir und euch? Welche Herausforderungen machen dir am meisten zu schaffen? Schreib mir gerne!
Balance zwischen den Bedürfnissen anderer und deinen eigenen finden:
Ein Guide für mehr Selbstfürsorge
Was dich in diesem Blog erwartet
- Wie du für andere da sein kannst, ohne dich selbst zu vergessen
- Balance zwischen Fürsorge und Selbstfürsorge finden
- Die Bedeutung deiner eigenen Bedürfnisse erkennen
- Regelmäßiges Innehalten als Anker im Hier und Jetzt
- Achtsamkeit praktizieren
- Freiraum schaffen
- Nein sagen ohne Schuldgefühle
- Dein Körper als Kompass: Fühle die Macht von Ja und Nein
- Zeit für dich selbst einplanen
- Balance durch Flexibilität
Wie du für andere da sein kannst, ohne dich selbst zu vergessen
Kennst du das auch? Du spürst sofort, was andere brauchen, noch bevor sie es selbst wissen. Dein Fokus liegt ständig auf deinen Kindern, Kollegen oder deinem Partner. Die Bedürfnisse der anderen hast du im Blick – aber deine eigenen? Die kommen oft zu kurz. Selbst wenn du weißt, dass du eine Pause brauchst, plagt dich sofort das schlechte Gewissen. Diese innere Stimme flüstert: „Reiß dich zusammen, die anderen schaffen es doch auch.“ Kein Wunder, dass das oft zu Erschöpfung und Unzufriedenheit führt.
Finde die Balance zwischen Fürsorge und Selbstfürsorge
Wie kannst du also für andere da sein, ohne dabei deine eigenen Bedürfnisse zu vernachlässigen? Wie findest du die Balance, die es dir ermöglicht, rechtzeitig die Notbremse zu ziehen, bevor du völlig ausgelaugt bist? Und wie sorgst du für dich, wenn das Leben gerade keinen Spielraum lässt und du das Gefühl hast, vor Arbeit zu ertrinken? Lass uns gemeinsam herausfinden, wie du dich selbst nicht aus den Augen verlierst.
Die Bedeutung deiner eigenen Bedürfnisse erkennen
Du bist wichtig, und deine Bedürfnisse sind es auch. Punkt. In meinen Coachings höre ich oft Sätze wie: „Momentan ist es einfach nicht drin…“, „Wenn die Kinder mal größer sind, dann…“ oder „Ich muss zuerst noch…“. Das Leben ist vollgepackt, und manchmal werden wir mit zu viel gleichzeitig konfrontiert. Doch gerade dann, wenn du nonstop gefordert wirst, ist es umso wichtiger, deine eigenen Bedürfnisse zu erkennen und sie ernst zu nehmen.
Gerhard Blasche beschreibt in seinem Buch „Erholung 4.0“ die Wichtigkeit von Erholungsphasen. Ob du viele kleine Pausen oder längere Ruhe- oder Aktivitätsphasen brauchst, hängt von deinem Lebenskontext und deinen Bedürfnissen ab. Blasche betont, dass wir Erholung nicht im Voraus „auftanken“ können, um dann ewig davon zu zehren. Auch wenn wir in besonderen Herausforderungen länger im Funktionsmodus bleiben können, ist das auf Dauer kein gesunder Umgang mit unseren Energiereserven. Welche Art der Erholung du brauchst, hängt von vielen Faktoren ab, einschließlich deines Alltags und deiner persönlichen Stärken und Vorlieben.
Regelmäßiges Innehalten als Anker im Hier und Jetzt
Ein Leben im Funktionsmodus kann dazu führen, dass du den Kontakt zu dir selbst verlierst. Kurze und regelmäßige Check-ins tagsüber können dir helfen, deine Wahrnehmung für deinen Körper wieder sanft zu trainieren und so Schritt für Schritt Zugang zu dir selbst zu finden. Hier sind ein paar Ideen für kurze Check-ins:
- Morgenroutine: Begrüße dich selbst. Nimm dir direkt nach dem Aufwachen eine Minute Zeit, um dich selbst zu begrüßen. Lege die Hand auf dein Herz, schließe die Augen, nimm einen tiefen Atemzug und spüre in dich hinein. Wie fühlt sich dein Körper an? Was brauchst du heute, um am Abend zufrieden zu sein?
- Tagsüber: Stelle dir dreimal täglich einen Wecker, der dich zum Innehalten einlädt. Lenke für eine Minute den Fokus auf deinen Atem. Stell dir vor, wie du mit jedem Atemzug neue Kraft einatmest oder wie du mit jedem Ausatmen Belastendes loslässt. Eine meiner Lieblingsübungen bei zu vielen Reizen und Gedanken ist das „in die Füße spüren“
- So simpel wie möglich: Trinke genüsslich ein Glas Wasser in kleinen Schlucken und spüre, wie es deinen Körper erfrischt, oder creme dir die Hände ein und spüre die sanfte Berührung.
Achtsamkeit praktizieren
Das regelmäßige Innehalten hilft dir, im Hier und Jetzt zu bleiben und deine Bedürfnisse besser wahrzunehmen. Durch Achtsamkeitsübungen lernst du, deine Wahrnehmung für „Ja“ und „Nein“ zu schärfen und rechtzeitig zu reagieren, bevor du völlig ausgelaugt bist.
Kurze Achtsamkeitsübungen für den Alltag:
- Achtsames Atmen: Nimm dir mehrmals am Tag ein paar Minuten Zeit, um bewusst zu atmen. Konzentriere dich nur auf deinen Atem und lass alle anderen Gedanken ziehen.
- Body-Scan: Gehe gedanklich durch deinen Körper und nimm wahr, welche Stellen du spüren kannst und welche weniger – ohne dies zu bewerten.
- Dankbarkeit: Notiere dir jeden Abend drei Dinge, für die du dankbar bist. Das hilft dir, den Fokus auf das Positive zu lenken und zufriedener zu sein.
Übung: Deine Bedürfnisse aufschreiben
Nimm dir ein Notizbuch und schreibe deine wichtigsten Bedürfnisse auf. Was brauchst du, um dich glücklich, gesund und ausgeglichen zu fühlen? Sei ehrlich zu dir selbst, auch wenn es unbequem ist. Wenn du dich gerade leer fühlst, überlege, was dir früher gutgetan und Energie geschenkt hat. Kannst du hier ansetzen oder Ähnliches ausprobieren, das in deiner aktuellen Situation umsetzbar ist?
Schaffe dir Freiraum
Ein wesentlicher Bestandteil, um die Balance zwischen den Bedürfnissen anderer und deinen eigenen zu finden, ist das Setzen von Grenzen. Das mag am Anfang ungewohnt oder sogar unangenehm sein, aber es ist notwendig, um dich selbst zu schützen und deine Energie zu bewahren. Wie ermöglichst du dir Freiraum?
- Erkenne deine Grenzen: Überlege dir, was du bereit bist zu geben und wo deine Grenzen liegen. Was ist dir zu viel? Wo sagst du „Ja“, obwohl du „Nein“ meinst?
- Kommuniziere klar und freundlich: Sag deutlich, was du brauchst und was du nicht möchtest. Zum Beispiel: „Ich kann dir heute nicht helfen, weil ich Zeit für mich brauche.“
- Bleibe standhaft: Es kann sein, dass andere irritiert reagieren und versuchen, deine Grenzen zu überschreiten. Bleibe freundlich, aber bestimmt, und erinnere dich daran, warum du dir unbedingt Freiraum ermöglichen möchtest. (Ja, es ist nicht immer einfach Nein zu sagen und die Reaktion der anderen auszuhalten).
Nein sagen ohne Schuldgefühle
Vielleicht hast du schon die bittere Erfahrung gemacht, wie unbefriedigend es ist, aus Angst vor Ablehnung lieber „Ja“ zu sagen, nur um die Harmonie zu wahren. Doch diese Momente, in denen du „Ja“ sagst und „Nein“ meinst, fühlen sich oft im Körper nicht stimmig an. „Nein“ zu sagen, kann anfangs herausfordernd sein, doch mit der Zeit wird es leichter.
Tipps für das Nein sagen:
- Kurz und selbstbewusst: Du musst nicht immer eine ausführliche Erklärung abgeben. Ein einfaches „Ich kann leider nicht“ reicht oft aus.
- Alternativen anbieten: Wenn es passt, biete eine Alternative an, die für dich machbar ist. „Ich kann dir heute nicht helfen, aber vielleicht morgen."
- Übung macht den Meister: Je öfter du „Nein“ sagst, desto leichter wird es dir fallen.
Zeit für dich selbst einplanen
In meinen Coachings nutzen wir oft einen Kalender. Selbstfürsorge-Termine werden fest eingetragen und sind wichtig. Diese Zeit ist natürlich individuell und darf zu deinem Zeitbudget passen. Kannst du heute mit 3 x 5 Minuten Innehalten starten? Wunderbar! Das sind schon 15 Minuten mehr als gestern!
Wie planst du deine Zeit für dich?
- Kalender nutzen: Trage feste Zeiten für dich in deinen Kalender ein. Behandle diese Termine genauso wichtig wie alle anderen.
- Rituale entwickeln: Entwickle kleine Rituale, die dir guttun und die du regelmäßig durchführen kannst.
- Vorbereitung: Bereite deinen Raum vor, sei es die Yogamatte oder etwas anderes. Verabrede dich mit jemandem zum Sport oder Spaziergang, wenn es dir alleine schwerfällt.
Wessen Problem ist es? – Lass die Probleme dort, wo sie hingehören
Das Wohl der anderen ist dir wichtig, und vielleicht übernimmst du oft ihre Aufgaben, weil sie sich lautstark darüber beschweren, wie viel sie zu tun haben. Dabei spürst du vielleicht dieses Grummeln im Bauch, das dir zeigt, dass du gerade „Ja“ sagst, obwohl alles in dir nach „Nein“ schreit. Du kannst mitfühlend sein und gleichzeitig auf deine Grenzen achten. Ronald Schweppe und Aljoscha Long haben ein wundervolles und leichtes Buch genau hierzu geschrieben. „Dieses Problem lasse ich bei dir“ beleuchtet dieses Thema sehr lebensnah und macht Spaß es zu lesen.
Balance durch Flexibilität
Die Balance zwischen den Bedürfnissen anderer und deinen eigenen ist nicht in Stein gemeißelt. Sie erfordert Flexibilität und die Fähigkeit, sich den jeweiligen Umständen anzupassen. Manchmal wirst du mehr geben können, und manchmal musst du mehr nehmen.
Wie bleibst du flexibel?
- Sei ehrlich zu dir selbst: Erkenne an, wann du mehr geben kannst und wann du mehr für dich selbst brauchst.
- Anpassungsfähigkeit: Sei bereit, deine Pläne zu ändern, wenn es nötig ist, um dich besser um dich selbst kümmern zu können. Wenn du Kinder hast, hat sich die Frage bewährt: Wessen Bedürfnis wiegt gerade schwerer? Wer muss unbedingt als Erstes gesehen werden?
- Offene Kommunikation: Sprich mit den Menschen in deinem Umfeld über deine Bedürfnisse und wie ihr gemeinsam Lösungen finden könnt.
Regelmäßige Selbstreflexion
Nimm dir regelmäßig Zeit, um über dein Leben und deine Bedürfnisse nachzudenken. Selbstreflexion hilft dir, Muster zu erkennen und Anpassungen vorzunehmen, um die Balance zu halten.
Fragen zur Selbstreflexion:
- Welche kleinen Rituale könnte ich in meinen Alltag integrieren, um mehr Achtsamkeit zu praktizieren?
- Was hat in der letzten Zeit gut funktioniert?
- Was würde sich in meinem Leben verändern, wenn ich mehr Selbstfürsorge praktizieren würde? Wie würde sich das auf mein Wohlbefinden und meine Beziehungen auswirken?
- Wie oft sage ich „Ja“, obwohl ich eigentlich „Nein“ meine? Was hindert mich daran, ehrlich zu sein?
Fazit: Du bist wichtig
Die Balance zwischen den Bedürfnissen anderer und deinen eigenen zu finden, ist ein fortlaufender Prozess. Es erfordert Achtsamkeit, Selbstliebe und die Bereitschaft, Veränderungen vorzunehmen. Doch es lohnt sich. Denn nur wenn es dir selbst gut geht, kannst du wirklich für andere da sein. Erinnere dich immer wieder daran: Du bist wichtig. Deine Bedürfnisse sind genauso wertvoll wie die der anderen.
Selbstfürsorge ist kein Luxus:
Wie du dich selbst zur Priorität machst und deine innere Kraft entfaltest
Selbstfürsorge ist mehr als Me-Time: Lerne, dich selbst zu akzeptieren, Grenzen zu setzen und deine Bedürfnisse zu erkennen. Entdecke 5 wertvolle Impulse, die dir helfen, dein Wohlbefinden nachhaltig zu verbessern.
Die Bedeutung der Selbstfürsorge
Selbstfürsorge ist weit mehr als nur ein bisschen Me-Time. Häufig wird angenommen, dass ein entspannendes Bad oder gelegentlicher Sport ausreichen, um zufrieden zu sein. Diese Annahme ist vor allem unter Frauen immer noch stark verbreitet, deshalb betone ich gerne immer wieder, dass Selbstfürsorge mehr als Badewannenschaum ist. Ich möchte dir einen ganzheitlichen Blick für dieses Thema bieten, denn Selbstfürsorge bedeutet unter anderem auch: Sich selbst zu akzeptieren, freundlich mit sich umzugehen, Nein zu sagen, mit den eigenen Emotionen klarzukommen UND sich regelmäßig Zeit für Erholung und Entspannung zu nehmen. Studien belegen, dass regelmäßige Selbstfürsorgepraktiken unser Wohlbefinden signifikant steigern können.
Hier möchte ich 5 wertvolle Impulse mit dir teilen, die meine Coachees bereits unterstützt haben.
Marie´s Weg zur Selbstfürsorge
Marie (Name geändert), 42 Jahre alt, in leitender Position und Mutter von zwei Kindern, fühlte sich ständig erschöpft und ausgebrannt. Erst als sie erkannte, dass sie sich selbst zur Priorität machen muss, konnte sie bemerkenswerte Veränderungen in ihrem Wohlbefinden feststellen. Durch einfache Schritte integrierte sie Selbstfürsorge in ihr Leben. „So langsam wird mir klar, dass ich gar nicht alles muss, sondern mir auch mal mehr erlauben und an andere abgeben darf".
Selbstakzeptanz und positive Selbstgespräche
Selbstakzeptanz ist der erste Schritt zur Selbstfürsorge. Sie bedeutet, sich selbst mit all seinen Stärken und Schwächen anzunehmen und freundlich mit sich umzugehen. Selbstakzeptanz kann dich dabei unterstützen, der inneren kritischen Stimme entgegenzutreten und ihre Macht abzuschwächen. Eine meiner Kundinnen sagte dazu: „Endlich kann ich mir eingestehen, dass ich kein Leistungstier bin und mir mehr Pausen erlauben darf.“
Ausprobieren:
- Affirmationen: Starte deinen Tag mit positiven Affirmationen wie „Ich verdiene es, glücklich und zufrieden zu sein.“
- Selbstreflexion: Schreibe jeden Abend drei Dinge auf, die du an dir selbst schätzt. Das stärkt dein Selbstwertgefühl und fördert positive Selbstgespräche.
Zeit für Erholung und regelmäßige Pausen
Erholung ist sowohl für den Körper als auch für den Geist unerlässlich. Regelmäßige Pausen können Erschöpfung vorbeugen und die Produktivität steigern.
Ausprobieren:
- Plane Pausenzeiten: Integriere feste Pausenzeiten in deinen Tagesablauf. Nutze diese Zeiten zum Entspannen oder für einen Ausgleich zu deiner Tätigkeit. Vor allem, wenn du dazu neigst, erste Müdigkeitsanzeichen zu übersehen und deine Grenzen zu übertreten, kann ein Timer, der dich an eine Pause erinnert, eine tolle Unterstützung sein.
- Etabliere Abendrituale: Plane ein entspannendes Abendritual, wie einen Spaziergang oder ein warmes Bad, ein gutes Buch oder was auch immer dir persönlich gut tut, um den Tag loszulassen. Lege dir hierzu schon am Morgen alles bereit.
Grenzen setzen und Nein sagen
Grenzen zu setzen und Nein zu sagen, schützt deine Energie und verhindert Überforderung. Es ermöglicht dir, dich auf das Wesentliche zu konzentrieren.
Ausprobieren:
- Kleine Schritte: Beginne in weniger wichtigen Situationen Nein zu sagen, zum Beispiel bei einer zusätzlichen Aufgabe bei der Arbeit.
- Klare Kommunikation: Sei ehrlich und direkt, aber freundlich, wenn du Nein sagst. Ein einfaches „Danke, aber ich kann das leider nicht übernehmen“ genügt.
- Spüre dein JA und NEIN: Nimm dir Zeit, um in deinen Körper zu spüren, wie und wo nimmst du dein JA und dein NEIN wahr?
Eigene Bedürfnisse kennen und Kernwerte leben
Selbstfürsorge bedeutet auch, deine eigenen Bedürfnisse und Kernwerte zu kennen und zu leben. Dies gibt dir Orientierung und hilft dir, Entscheidungen zu treffen, die deinem Wohlbefinden dienen. Bedürfnisse und Werte können sich in ihrer Gewichtung im Laufe des Lebens verändern. Was dir früher wichtig war verliert an Bedeutung und anderes will gesehen und gelebt werden.
Ausprobieren:
- Kenne deine Bedürfnisse: Nimm dir regelmäßig Zeit, um über deine Bedürfnisse nachzudenken. Was brauchst du wirklich, um glücklich und erfüllt zu sein?
- Welche Werte willst du leben? Überlege dir, welche Werte dir wichtig sind, und richte dein Handeln danach aus. Schreibe diese Werte auf und finde Wege, sie täglich zu integrieren. Nach welchen Werten hast du die letzten 14 Tage deines Lebens ausgerichtet?
Selbstmitgefühl kultivieren
Selbstmitgefühl bedeutet, sich selbst mit der gleichen Freundlichkeit und Fürsorge zu behandeln, die wir auch einem guten Freund entgegenbringen würden. Dies fördert eine positive Selbstwahrnehmung und innere Ruhe. Es kann am Anfang etwas herausfordernd sein dir selbst so freundlich zu begegnen, wenn du es bisher anders gewohnt warst. Sei sanft und geduldig mit dir.
Ausprobieren:
- Selbstmitgefühlsübungen: Übe regelmäßig, dir selbst mit Mitgefühl zu begegnen. Frage dich: „Was würde ich einem guten Freund in dieser Situation sagen?“ und sage dies zu dir selbst.
- Erkenne die kritische Stimme: Erkenne negative Gedanken und ersetze sie durch positive, mitfühlende Aussagen.
Deine Reise zur Selbstfürsorge
Selbstfürsorge ist keine einmalige Handlung, sondern ein fortlaufender Prozess, der tief in deinem Alltag verankert werden möchte. Es kann schwer fallen, für dich einzustehen oder dir mitfühlend zu begegnen, wenn du dein Leben lang anders mit dir umgegangen bist. Ich sage mir immer: Das Gehirn ist plastisch und ich kann etwas ändern. Starte noch heute mit einem ersten kleinen Schritt. Welcher könnte das sein?
Wie ich dich unterstützen kann:
Falls du dir eine mitfühlende Begleitung bei der Umsetzung wünschst, buche ein kostenloses Kennenlerngespräch bei mir. In meinem Coachingpaket „Aufbruch zur Veränderung“ können wir dieses Thema zielgerichtet angehen.
Erholung in Mini-Schritten:
Wie kurze Pausen deinen Akku aufladen.
Erholung ist kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit. Lerne, Pausen zu planen, innere Überzeugungen zu hinterfragen und einfache Achtsamkeitsübungen in deinen Alltag zu integrieren.
Kennst du das auch?
Du bist ständig beschäftigt, springst von einer Aufgabe zur nächsten, und die wohlverdiente Erholung bleibt auf der Strecke. „Erst die Arbeit, dann das Vergnügen“ – diese Überzeugung haben viele von uns tief verinnerlicht. Doch was, wenn du diese Denkweise überdenken würdest und deine Erholung zum Greifen nah wäre?
Warum Erholung kein Luxus ist, sondern eine Notwendigkeit
Unsere Gesellschaft neigt dazu, Stress und Überarbeitung als Erfolgsfaktoren zu betrachten. Doch langfristig kostet uns das unsere Gesundheit und unsere Lebensfreude. Wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass regelmäßige Pausen unsere Produktivität, Kreativität und unser allgemeines Wohlbefinden erheblich steigern können. Indem wir uns Zeit nehmen, um auf unseren Körper und Geist zu hören, können wir langfristig glücklicher leben. Erholung ist kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit für dein körperliches und geistiges Wohlbefinden.
Neue Gewohnheiten brauchen Planung
Es ist kein Geheimnis, dass neue Gewohnheiten Zeit und Planung brauchen, um sich zu etablieren. Beginne damit, regelmäßige Erholungspausen fest in deinen Tagesablauf einzuplanen. Setze dir feste Zeiten, die genauso wichtig sind wie deine Arbeitstermine. Ja, am Anfang kann es tatsächlich sein sich diese kleinen Erholungszeiten in den Kalender einzutragen und ggf. einen Wecker zu aktivieren der dich daran erinnert.
Innere Überzeugungen hinterfragen
Viele von uns haben Überzeugungen übernommen, die uns davon abhalten, uns selbst die Erlaubnis zur Erholung zu geben. Ein starker innerer Leistungsantreiber kann uns suggerieren, dass wir nicht genug geleistet haben und keine Pause verdienen. „Erst die Arbeit, dann das Vergnügen“ ist ein Klassiker. Doch was, wenn das Vergnügen, die Erholung, genauso wichtig ist wie die Arbeit? Frage dich selbst: Welche inneren Glaubenssätze hindern mich daran, Pausen zu machen? Wie kann ich diese Überzeugungen umwandeln? Ein erster Schritt kann mit einer inneren Erlaubnis beginnen, wie z. B.: „Ab heute erlaube ich mir…“
Drei praktische Tipps, damit Pausen für dich zur Gewohnheit werden.
- Erholung als festen Bestandteil deines Tages planen: Trage deine Pausen in deinen Kalender ein und halte sie ein.
- Erinnerungen einstellen: Stelle dir Erinnerungen auf deinem Handy ein, die dich an deine Pausen erinnern.
- Pausenorte schaffen: Finde oder schaffe dir Orte, an denen du dich wohl fühlst und entspannen kannst. Das kann ein gemütlicher Sessel, ein ruhiger Park oder eine Ecke in deinem Zuhause sein. Hast du schon solch einen Ort?
Hier teile ich drei einfache Achtsamkeitsübungen mit dir - 5 Minuten für DICH!
- 5-Minuten-Pausen: Wenn dir längere Pausen unmöglich erscheinen, starte mit 5 Minuten. Diese kleinen Pausen können einen großen Unterschied machen. (So habe ich vor einigen Jahren damit begonnen, 5 Minuten vor meiner Familie aufzustehen, um kurz eine Atemübung für mich zu machen und Körper und Geist einander näher zu bringen. Für mich war das der Beginn von allem was folgte).
- Kurze Atemübungen: Atme tief ein und aus. Konzentriere dich nur auf deinen Atem. Schon wenige Minuten bewusster Atmung können helfen, deinen Geist zu beruhigen. Du kannst dich gerne für ein paar Atemzüge nur auf das Einatmen konzentrieren, dir vorstellen, wie mit dem Einatmen neue Energie in deinen Körper strömt und nach ein paar stärkenden Atemzügen, den Fokus auf das Ausatmen lenken und dir vorstellen, dass Altes und Verbrauchtes deinen Körper verlässt. (Diese Übung lieben meine gestressten Kundinnen besonders).
- Stretching: Stehe auf, strecke dich und bewege deinen Körper. Höre Musik, die jetzt gerade zu dir passt und bewege dich ganz intuitiv dazu. Am Anfang kann sich dies ein wenig ungewohnt anfühlen, doch der Spaßfaktor überwiegt. Diese kleinen Bewegungen können dazu beitragen, Verspannungen zu lösen und neue Energie zu tanken.
3 Impulse zur Selbstfürsorge
Du wünscht dir mehr Leichtigkeit und suchst einen Anfang, um endlich besser für dich selbst zu sorgen?
Von der Kunst dich selbst wie eine gute Freundin zu behandeln...
Nach einer Phase der Unzufriedenheit hast du beschlossen dich besser um dich selbst zu kümmern, sei es dir Zeit für ein geliebtes Hobby zu nehmen, eine Sportart aufzunehmen oder dir einfach “nur” mehr Schlaf zu gönnen und dennoch stellst du fest, dass sich das Gefühl von Unbeschwertheit immer noch nicht zeigen will?
Ich bin Johanna Schmerenebeck, Systemischer Eltern-Coach und zertifizierte Achtsamkeitstrainerin. Meine Expertise liegt in der ganzheitlichen Begleitung von Frauen, die ihre Bedürfnisse und Emotionen in Einklang bringen möchten. In diesem Beitrag teile ich drei wichtige Impulse mit dir, die mitunter entscheidend dazu beitragen können, in mehr Leichtigkeit zu kommen.
- Wie ist deine innere Stimme? Wie sprichst du mit dir selbst? Ist diese innere Stimme freundlich und unterstützend, so wie du mit deiner Freundin sprechen würdest, oder ist sie eher distanziert und kritisch? Sind die Erwartungen, die du an dich selbst hast, höher als die Erwartungen, die du an andere hast? - Verdienst du es nicht, selbst freundlich behandelt zu werden?
- Wie sieht es mit deinem persönlichen Stressmanagement aus? Wirst du von den Herausforderungen des Lebens überwältigt oder bewahrst du die Ruhe inmitten des Sturms? Bist du deine Emotionen oder nimmst du sie wahr, kannst sie aushalten und darüber nachdenken? - Welche Botschaft möchten dir deine Emotionen vermitteln?
- Weißt du, was du brauchst und wo deine Grenzen liegen? Kannst du diese Bedürfnisse offen mit anderen teilen? Bist du in der Lage, Nein zu sagen, wenn du merkst, dass etwas nicht richtig ist, oder fällt es dir schwer? - Nimm dir Zeit, um dich selbst besser kennenzulernen!
Möchtest du tiefer eintauchen? Selbstfürsorge ist eine lebenslange Reise. Veränderung erfolgt durch kleine, individuelle Schritte. Ein ganzheitliches Female Coaching kann dich dabei unterstützen, dich selbst besser zu verstehen und endlich die Leichtigkeit im Leben zu entdecken, die dir bisher gefehlt hat. Zusammen betrachten wir nicht nur deine Wünsche, sondern nehmen uns auch genügend Zeit, um uns deinen "ABERN" zu widmen.
Du willst mehr erfahren? Vernetze dich mit mir über
www.linkedin.com/in/johanna-schmerenbeck, , schau dich hier auf meiner Homepage um oder nimm Kontakt zu mir auf.
Erschöpft trotz Me-Time?
Me-Time ist lediglich ein Teil der Selbstfürsorge und kein magisches Tool für Gelassenheit und Leichtigkeit.
Me-Time als Energie- und Gelassenheitsbooster?
In den sozialen Medien wird dieser Begriff oft als das ultimative Mittel für mehr Ruhe und inneren Frieden dargestellt. Man sieht Bilder von Frauen, die bei einer Tasse Kaffee entspannen oder eine Gesichtsmaske auftragen, um den Alltagsstress abzuschütteln. Anschließend kehren sie (idealerweise voller Energie) in ihren Alltag zurück und jonglieren weiterhin mit allen Aufgaben wie Zirkusartisten. Die Vorstellung, dass eine kurze Pause ausreicht, um danach einfach weiterzumachen, führt häufig zu Frustration und Erschöpfung, da echte Selbstfürsorge viel mehr umfasst als nur ein bisschen Me-Time.
Es ist wichtig zu verstehen, dass Me-Time nur ein Teil der Selbstfürsorge ist. Sie ist kein Luxus, sondern ein wesentliches Bedürfnis. Das Recht auf Erholung musst du dir auch nicht verdienen, es gehört bereits dir. Manchmal ist das Leben voller Herausforderungen und so kann es leicht geschehen, dass du dich selbst verlierst und gar nicht mehr weißt, was du wirklich zum Auftanken brauchst. Zu lange schon hast du dein Augenmerk auf die anderen gerichtet und deine Wünsche und Bedürfnisse ignoriert. Mit kleinen Pausen zu beginnen und dadurch Stress abzubauen ist ein guter Anfang. Gedanken und Körper kommen zur Ruhe, deine Konzentrationsfähigkeit steigt, du bist aufmerksamer und klarer im Kopf. Dies ist der Zweck von Erholungspausen – neue Energie durch “gute” Erholung. In meinen Beratungen begegnen mir jedoch Annahmen, die sich in den Vorstellungen vieler Frauen etabliert haben, jedoch nicht zum Positiven beitragen.
Drei davon möchte ich mit dir teilen.
Wer Me-Time kultiviert darf nicht genervt sein - Leider nein! Ich weiß aus meinen Beratungen, wie sehr man sich eine kleine Auszeit wünscht, um danach den Alltag mühelos jonglieren zu können. Doch Me-Time ist nur ein Puzzleteil der Selbstfürsorge und kein Zaubertrank für Gelassenheit und ein Dauerlächeln. Also, schraube deine Erwartungen runter und nimm deine Erholungsinseln als das an, was sie sind. Zeitfenster für Freude, Entspannung und Regeneration.
Me-Time dient dazu, alles so zu akzeptieren wie es ist - Auch das kann die Me-Time nicht leisten. Wenn Ursachen für Herausforderungen nicht angesprochen und unter die Lupe genommen werden, kann es sein, dass die Erholung durch deine Selbstfürsorgeinseln von kurzer Dauer ist. Vielleicht ist es an der Zeit mit ein wenig Abstand zum Alltag nach innen zu fragen: Was raubt mir wirklich Energie? Wo brauche ich mehr Unterstützung? Überfordere ich mich selbst? Vielleicht steckt dein Leben voller "müsste" und "sollte" und es darf nun ausgemistet werden?
Me-Time muss besonders sein -Die Ansprüche, die oft an sich selbst gestellt werden sind immens. Nicht selten höre ich den Satz: Ich sollte mal wieder... und darauf folgen dann Ideen, die schon lange mal wieder auf die Erlebnisliste gehören. Und schon beim Aussprechen, kann ich an der Stimme hören, dass dies wieder zu viel Druck macht, denn eigentlich ist weder Lust noch Energie für das Lesen von ernster Lektüre, das Planen einer Städtereise oder der Besuch einer Kulturveranstaltung. Das Schöne an der Me-Time ist, dass es deine persönliche Auszeit ist, egal wie lang oder kurz und du allein entscheidest, was du gerade brauchst. Völlig egal, wie unspektakulär dir gerade ein Bad, eine Mütze Schlaf oder Gartenarbeit erscheinen. Erlaubt ist was gut tut.
Welche Erwartungen hast du an Me-Time?
Welche Puzzleteile noch zur Selbstfürsorge gehören, darüber erzähle ich dir im nächsten Beitrag.